Mein Mann macht erstmal einen Hechtsprung in das Bett, das opulent mit diversen Kissen und Decken belegt ist. Wow, ist das gemütlich! Doch schlafen können wir später. Wir gönnen uns erstmal ein Stück Schokolade, genießen die Stille und die Vorstellung, 24 Stunden dem Alltag entflohen zu sein. Jetzt ist erstmal Wellness angesagt: Schräg gegenüber im Gutshaus gibt es Saunen und ein Schwimmbad. Bademäntel und Handtücher liegen schon für uns bereit.

Auszeit im 4-Sterne-Hotel
Das 4-Sterne-Hotel GUT Bardenhagen bietet in mehreren denkmalgeschützten Gebäuden 31 Zimmer und Suiten, Wellness mit Sauna, Schwimmbad, Massagen, Fitness sowie zwei Restaurants, Räume für große und kleine Veranstaltungen und Hochzeiten. Die Küchencrew bringt Genuss, saisonal, klar und unverfälscht, auf die Teller.
Auch wir werden uns heute Abend noch bekochen lassen. Ein viergängiges Menü steht noch auf dem Programm. Ich freu mich, endlich mal wieder ein Abend zu zweit, ohne Kinder, Hunde, Handy und lästigem Abwasch.
Den Wellness-Bereich haben wir ganz für uns allein. Entspannt drehen wir unsere Runden im Pool. Draußen geht die Sonne langsam rot hinter dem Wald unter. Wir lassen uns im warmen Wasser treiben, schauen aus den großen Fenstern nach draußen und genießen den Moment im Hier und Jetzt.

Wo das Essen zum Erlebnis wird
Frisch geduscht und schon sehr erholt nehmen wir zwei Stunden später Platz im „GUT Evening“. Das Abendrestaurant besticht durch seine ganz besondere Atmosphäre: gemütliche, dunkle Farben strahlen Wärme und Behaglichkeit aus. In diesem Ambiente wird das Essen noch einmal zum Erlebnis und wir schwelgen in völlig neuen Geschmackserlebnissen mit Sellerieschaumsuppe, Champagner Blini, Chateaubriand vom Rind und Crêpes mit Orange und Grand Marnier. Dazu passender Wein und ein zuvorkommender Service. Wir reden, genießen die Zweisamkeit und vergessen die Zeit. Als wir auf die Uhr schauen ist es schon fast Mitternacht.

Oase der Ruhe
Wir spazieren den kurzen Weg durch den Garten zum Uhrenhaus und fallen müde, satt und sehr zufrieden in das gemütliche Bett. Geweckt werde ich von regem Vogelgezwitscher. Ich öffne die Tür zum Balkon und atme die frische noch etwas kühle Luft ein. Die Sonne glitzert durch das dichte Blattwerk der rund 300 Jahre alten Bäume, Hortensien verströmen eine leichten Duft nach Sommer und Blattgrün. Auf dem Rasen suchen Amseln nach Beute. „Gute Idee“, denke ich und wecke meinen Mann zum Frühstück.
Wir machen einen Umweg durch die parkähnliche Anlage. Ein bisschen versteckt entdecken wir einen Rosen- und Staudengarten. Ein wahres Bienenparadies. Ein Bach plätschert entlang der Parkgrenze, ein Teich ist Wohnort für Frösche und Fische, Seerosen setzen farbige Tupfen auf dem Wasser. Hecken geben kleine Lichtungen frei. Oasen der Ruhe. Dort beobachten wir versteckt hinter Bäumen eine Trauung unter alten Eichen. Hier würden wir uns auch trauen lassen, wenn wir nicht schon verheiratet wären.
Wir beenden unsere Auszeit herrlich entspannt und erholt mit einem opulenten Frühstück, haben unsere Akkus wieder aufgeladen und fahren nach Hause, wo uns das große und kleine Kind und unsere beiden Hunde schon freudig erwarten.
Für die einen eine schöne Erfahrung, für die anderen ein notwendiges Übel: Wer für mehrere Tage verreist, übernachtet naturgemäß nicht im eigenen Bett. Egal, ob Hotel, Pension, Tiny House, Baumhaus, Hausboot oder umgebaute Industriehalle – ich habe mich freiwillig in fremde Betten begeben und stelle dir die schönsten aufregendsten, erholsamsten und seltsamsten Übernachtungsmöglichkeiten vor. Wenn dir das gefällt, lies doch gleich auch unsere Reportagen über den HafenTraum in Bremen oder das destinature Dorf in Hitzacker.