rund um den Zug

Was haben diese „Ampeln“ zu bedeuten?

🚂💡 Wusstest du schon, wie die Lokführerinnen und Lokführer an der Spitze unseres Zuges wissen, wann sie losfahren dürfen, wie weit sie fahren dürfen und wie schnell? All das hat mit Signalen und einer spannenden Technik dahinter zu tun, die unsere Züge sicher und pünktlich zu ihren Zielen bringt! 🚦✅

Vielleicht habt ihr euch schon einmal gefragt, woher die Person vorne an der Spitze des Zuges weiß, wann sie losfahren darf, wie weit sie fahren darf und wie schnell. 🚂🤔

Dazu müssen wir erst einmal folgende Grundlage klären: Die Eisenbahn fährt in der Regel im festen Raumabstand und signalgeführt. Ganz im Gegensatz zum Auto, wo auf Sicht gefahren wird und in dem Abstand zum Fahrzeug davor, der den Automobilisten gerade passt. 🚗🚦

Das Eisenbahn-Äquivalent zur Ampel ist das Signal. Sehr vereinfacht gesagt kann dieses durch Licht- und/oder Formzeichen die Vorbeifahrt verbieten oder erlauben. Es gibt jedoch zwei entscheidende Unterschiede zur Ampel: Zum einen ist ein Überfahren bei Halt bzw. rotem Licht so abgesichert, dass ein Zug nicht einfach über ein rotes Signal fahren kann. Zum anderen ist es einem Signal, im Gegensatz zu einer Ampel auf der Straße, nicht egal, wie viele Züge das Signal passieren. Fährt ein Zug am Signal vorbei, springt es direkt wieder auf Rot. 🚦🚂❌

Das Signal kann auch nur dann die Vorbeifahrt erlauben, wenn der hinter dem Signal liegende Streckenabschnitt frei ist von Zügen und der Fahrweg korrekt eingelegt und gesichert ist – ein weiterer Unterschied zur Ampel, denn die schaltet munter auf grün, auch wenn die Kreuzung verstopft ist. Auf der freien Strecke nennt sich das übrigens “Streckenblock”, den erklären wir ein anderes Mal. 🚉🧱🚄

Damit ein Zug vor einem haltzeigenden Signal rechtzeitig bremsen kann, ist in ausreichendem Abstand ein Vorsignal aufgestellt, das das folgende Signal ankündigt. ⚠️🚂

Signale können dabei unter Umständen noch ganz viel verschiedene Dinge anzeigen, z. B. die zu fahrende Geschwindigkeit oder in welche Richtung die Reise geht. 🚥🚂🔀🚉

Wenn das Signal gestört ist, kann auch mit einem Befehl der Fahrdienstleitung oder eines der verschiedenen Ersatzsignale an einem roten Signal vorbeigefahren werden. Es gibt auch Signale, an denen bei Halt ohne Befehl oder Ersatzsignal vorsichtig und auf Sicht vorbeigefahren werden darf, diese sind dann aber besonders markiert. 🚦⚠️🔴🚂🛠️

Also zusammengefasst lässt sich sagen: Die Triebfahrzeugführerinnen und Triebfahrzeugführer fahren so, wie es ihnen die Signale erlauben. Gesteuert werden die Signale dabei von den Fahrdienstleiterinnen und Fahrdienstleitern entlang der Strecken oder aus der Betriebszentrale. 👨‍✈️🚦🚂📡

Neben Signalen gibt es noch verschiedene Möglichkeiten, z. B. über die zulässigen Geschwindigkeiten informiert zu werden. Unter Umständen und auf einigen Strecken fahren Züge ganz ohne Signale, dann wird auf einem Display im Führerstand angezeigt, wie weit und wie schnell gefahren werden darf. Doch auch das ist ein Thema für einen anderen Post … 📲🚂📺

Wir hoffen, ihr konntet etwas lernen. 📚🤓

🚂 Hast du all das schon gewusst oder möchtest es noch genauer lernen!? Dann bewirb dich doch zur Qualifikation zum Lokführer (m/w/d)! Der nächste Kurs beginnt im August. 

Weitere Infos findest du hier:

Florian vom metronom

Flo ist leidenschaftlicher Bahn-Fahrer und metronomer von Herzen. Mit seiner BahnCard 100 ist er eigentlich rund um die Uhr im Zug unterwegs und liebt es über alles, mit der Eisenbahn zu reisen.

Das könnte dir auch gefallen

12 Fragen an
In unserer Rubrik "12 Fragen an..." steht uns dieses Mal Antje Zimmermann Rede und Antwort. ...